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Furkapass 27.08.2022/Furkapass 08/27-28/2022

 

Am Samstag den 27.08.2022 gehen wir noch kurz einkaufen und dann fahren wir los -  in die Schweiz. Das Ziel ist der Furkapass.
 
Nach ca. 6h Fahrt kommen wir am Hotel Belverde an. In Stuttgart hatte es bereits am frühen Morgen Temperarturen von über 25 Grad (Tendenz steigend), hier ist es eher kalt mit 17 Grad. 

Wir genießen die Aussicht und vespern noch schnell. Dann geht es auch schon los. Gurt anziehen, Seil verpacken und nochmal den Rucksack checken. 
Unser Ziel war schließlich der Rhonegletscher. 

Wir folgen den Touristen zur Eisgrotte. Von dort geht ein Weg in Richtung Seitenmoräne weiter. Wir finden den Weg versperrt vor. An der Absperrung hängt ein langer Brief. Das Besteigen des Gletschers und der Seitenmoräne seien aufgrund der warmen Temperaturen und damit einhergehenden Gletscherschmelze sehr gefährlich.
Davon lassen wir uns natürlich nicht abhalten. 
Ein schlechtes Gewissen haben wir aber schon. Hier sind so viele Kinder. Dazu die bösen Blicke der Eltern. 
Ein Vater erklärt seinen Söhnen, dass der Gletscher gefährlich sei und man deswegen nicht näher hindürfe. Was wir da machen würden sei nicht nur gefährlich, sondern gar verboten. 

Verboten ist es tatsächlich nicht den Gletscher zu besteigen, gefährlich ist es allerdings schon. 

Wir folgen den Steinmännchen über die teilweise lose Seitenmoräne und kämpfen und Meter für Meter an den Gletscher ran.
Man sieht schon von Weitem, dass kein Schnee mehr auf dem Gletscher liegt und alles voller Spalten ist. 

Der Weg wird auch nicht leichter, die Zeit rennt. 
Schlussendlich entscheiden wir uns dazu umzudrehen. Der Weg über die Seitenmoräne endet irgendwann und man sieht die Randkluft und die Spalten aus nächster Nähe.
Einfach fällt uns die Entscheidung sicher nicht, aber die Vernunft gewinnt. 

Man muss ja nicht direkt am ersten Tag von der Bergwacht gerettet werden. 

Zurück geht es zur Eisgrotte. Dort spielen wir noch Tourist und bewundern das Eis. Sieht ein bisschen aus wie auf einer Baustelle. Zum Schutz des Gletschers haben sie weiße Tücher über die Gletscherzunge gelegt. Das soll das Schmelzen verzögern - sieht aber ziemlich bescheuert aus. 

Naja, wenn es hilft, dann nimmt man auch das Baustellenfeeling in Kauf. (Auch unter den Tüchern tropft das Eis ganz massiv...).

Zurück am Auto gönnen wir uns erstmal lange Klamotten. Ganz schön frisch hier oben. 
Wir fahren dann ein paar Meter den Pass weiter rauf und halten auf einem großen Parkplatz oberhalb des Hotel Belverde. 

Von dort aus laufen wir die Bergflanke entlang in Richtung Tälistock. Über einen gut ausgebauten Pfad geht es entlang der Höhenlinie über einen Fluss und dann weiter auf einem Trampelpfad auf eine kleine Anhöhe. 

Hier steht eine verlassene Hütte. Die Tür ist ausgehängt, der Aufenthaltsraum verwüstet, nur die Betten stehen noch in Reih und Glied da. 
Die Hütte ist halb in den Berg gebaut und war früher sicher einmal ein beliebter Spot. Heute findet man hier nur noch ein paar Kühe und leere Weinflaschen. 

Wir gehen dann noch weiter auf den Tälistock und genießen die abendliche Aussicht. 
Schnell wird es kalt und ungemütlich, die Sonne geht auch langsam unter. 
Also machen wir uns auf den Rückweg zum Auto. 


Zurück am Parkplatz stellen wir unser Zelt auf. Ganz sicher, ob das erlaubt ist sind wir nicht, aber hier stehen mehrere kleine Busse und größere Wohnwägen. 


Während wir unser deluxe Abendessen (Nudeln mit Pilzsoße und Alkoholfreies Radler) kochen, ziehen Wolken und Nebel in den Pass. 
Viel Zeit für das Abendessen neben wir uns entsprechend nicht und verziehen uns lieber schnellst möglich ins Zelt. 


Der Start in das Abenteuer "Schweiz" hätte durchaus besser sein können, aber so ist das nun Mal in den Bergen. 


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On Saturday, August 27th, 2022 we go shopping and then we drive off - to Switzerland. The destination is the Furka Pass.
 
After a 6 hours drive we arrive at the Hotel Belverde. In Stuttgart it already had temperatures of over 25 degrees early in the morning (and rising), here it is rather cold with 17 degrees.

We enjoy the view and have a quick snack. Then it starts. Tighten the harness, pack the rope and check the backpack again.
Our goal was after all the Rhone glacier.

We follow the tourists to the ice grotto. From there a path continues in the direction of lateral moraines. We find the way blocked. A long letter is hanging on the barrier. Climbing the glacier and the lateral moraine is very dangerous due to the warm temperatures and the associated melting of the glaciers.
Of course we won't let that stop us.
But we do have a guilty conscience. There are so many children here. In addition, the evil looks of the parents.
A father explains to his sons that the glacier is dangerous and that you are not allowed to go any closer. What we would do there is not only dangerous, but even forbidden.

It is actually not forbidden to climb the glacier, but it is dangerous.
We follow the cairns over the partly loose lateral moraine and fight meter by meter towards the glacier.
You can see from afar that there is no more snow on the glacier and everything is full of crevasses.

The path is not getting any easier, time is running out.
Finally we decide to turn around. The path over the lateral moraine ends at some point and you can see the marginal cleft and the crevasses up close.
The decision is certainly not easy for us, but reason wins.

You don't have to be rescued by the mountain rescue service on the first day.

Back to the ice grotto. There we play tourist and admire the ice. Looks a bit like a construction site. To protect the glacier, they placed white cloths over the glacier tongue. This is supposed to delay the melting - but it looks pretty stupid.
Well, if it helps, then you can accept the construction site feeling. (Even under the towels, the ice drips massively...).

Back at the car we treat ourselves to long clothes. Pretty fresh up here.
We then drive a few meters further up the pass and stop at a large parking lot above the Hotel Belverde.

From there we walk along the mountain flank in the direction of the Tälistock. A well-developed path follows the contour line over a river and then continues on a dirt track to a small hill.
There is an abandoned hut here. The door has been taken down, the living room has been devastated, only the beds are still lined up.
The hut is half built into the mountain and must have been a popular spot in the past. Today you will only find a few cows and empty wine bottles here.

We then go further up the Tälistock and enjoy the evening view.
It quickly gets cold and uncomfortable, and the sun is slowly setting.
So we make our way back to the car.
Back at the parking lot we set up our tent. We are not quite sure whether this is allowed, but there are several small buses and larger caravans here.


As we cook our deluxe dinner (noodles with mushroom sauce and non-alcoholic beer), clouds and fog move into the pass.
Accordingly, we do not have much time for dinner and prefer to retreat to the tent as quickly as possible.


The start of the "Switzerland" adventure could have been better, but that's how it is in the mountains.




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