Am 01.01.2023 geht es für uns (Lena, Oli, Erik und mich) mit den ersten Sonnenstrahlen (gegen 7 Uhr) los.
Die Abfahrt ist ein Wechsel aus Eis und Powder - gar nicht mal sein einfach. Gerade noch rutscht man mit den Kanten über Eis und schon steckt man Knietief im Schnee.
Fälle auf die Ski und Ski an die Füße. Lena voran. Im Gänsemarsch durchs Tal.
Das Tal liegt noch im Schatten, die Sonne steht zu tief und versteckt sich hinter den umliegenden Gipfeln.
Wir folgen einer alten Spur und kommen zunächst nur langsam voran. Der Schnee ist gefroren und eisig, hin und wieder schauen Steine hervor.
Wir lassen es langsam angehen und machen den Aufstieg gemütlich. Immerhin ist es die erste richtige Skitour für Erik und Oli.
Die Martin-Busch-Hütte liegt hinter uns - erstaunlich lange noch im Blick (das sind wir nicht gewohnt - bis jetzt war es entweder dunkel oder ein Schneesturm hat uns die Sicht genommen). Auch die Similaunhütte sehen wir erstaunlich früh.
Nach 2 Stunden wird es kurz steiler. Die ersten Spitzkehren für Erik und Oli. Die Beiden schlagen sich gut und wir kommen auf das lange Plateau vor dem Ötztaler Hauptkamm.
Jetzt erreicht uns auch die Sonne - es wird immer wärmer.
Jetzt erreicht uns auch die Sonne - es wird immer wärmer.
Man spürt am Schnee, dass der Winter noch nicht so richtig hier ist.
Vorsichtig tasten wir uns weiter voran und erklimmen auch den letzten Aufstieg mit Spitzkehren.
Gegen 10 Uhr kommen wir an Ötzis Fundstelle an (mal wieder). Die Aussicht war es definitiv wert.
Nur wir 4, einsam und klein in der weiten Welt der Berge.
Wie immer beeindruckend.
Lange halten wir uns nicht auf. Wir wollen abfahren solange es noch kalt ist und der Schnee noch fest.
Die Abfahrt ist ein Wechsel aus Eis und Powder - gar nicht mal sein einfach. Gerade noch rutscht man mit den Kanten über Eis und schon steckt man Knietief im Schnee.
3 Stunden Aufstieg und 45 Minuten Abstieg...
An der Hütte zurück schauen wir nach Julius. Er ist munter gemeinsam genießen wir unser Mittagessen bei diesem herrlichen Wetter.
Schnell wird klar, dass Julius mit den langen Ski nicht klarkommt - schon gar nicht mit Rucksack.
Der Weg ist schmal und eisig, nicht einfach zu befahren.
Nachdem Julius 2 mal fast abgestürzt wäre, übernimmt Lena seinen Rucksack. So geht es dann weiter hinab ins Tal.
Skifahren mit 2 Rucksäcken, auf einer sehr schmalen und eisigen Piste ist eine interessante Herausforderung.
Später wird der Weg besser, dafür geht es jetzt hin und wieder auch bergauf.
Lena und Erik wechseln sich ab mit dem Rucksack.
Das letzte Stück hinab ins Dorf geht es über die Piste. Lena ist mit ihren 2 Rucksäcken eine Attraktion auf der Piste.
Gegen 15 Uhr kommen alle heil und wohlbehalten am Auto an. Auf dem Rückweg gönnen wir uns dann noch ein kleines Abendessen.
Fazit: die Frage "kannst du Skifahren" kann man unterschiedlich interpretieren...
Fazit: die Frage "kannst du Skifahren" kann man unterschiedlich interpretieren...
Mit Ski aufsteigen ist neu und anders. Die Schneesituation hätte besser sein können.
ABER: eine ziemliche geile Idee für den Jahreswechsel.
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On January 1st, 2023 we (Lena, Oli, Erik and I) will start with the first rays of sunshine (around 7 a.m.).
Skins on our skis and skis to our feet. Lena ahead. In single file through the valley.
The valley is still in shadow, the sun is too low and is hiding behind the surrounding peaks.
We follow an old track and make slow progress at first. The snow is frozen and icy, every now and then stones peek out.
We take it easy and make the ascent comfortable. After all, it is the first real ski tour for Erik and Oli.
The Martin-Busch-Hütte is behind us - in view for a surprisingly long time (we are not used to that - until now it was either dark or a snowstorm blocked our view). We also see the Similaunhütte surprisingly early.
After 2 hours it gets steeper for a short time. The first switchbacks for Erik and Oli. The two do well and we come to the long plateau in front of the Ötztal main ridge.
Now the sun is reaching us - it's getting warmer and warmer. You can tell from the snow that winter isn't really here yet.
We cautiously feel our way forward and also climb the last ascent with hairpin bends.
Around 10 a.m. we arrive at Ötzi’s discovery site (again). The view was definitely worth it.
Just the 4 of us, lonely and small in the wide world of the mountains. Impressive as always.
We don't stay long. We want to leave while it's still cold and the snow is still hard.
The descent is a mix of ice and powder - not easy at all. You barely slide your edges over ice and you're already knee-deep in the snow.
3 hours ascent and 45 minutes descent...
Back at the hut we check on Julius. He is lively and we enjoy our lunch together in this wonderful weather. Then it's time to pack your backpacks and head down into the valley.
It quickly becomes clear that Julius can't cope with long skis - especially not with a backpack.
The path is narrow and icy, not easy to drive on. After Julius almost fell twice, Lena takes over his backpack. So it goes further down into the valley. Skiing with 2 backpacks on a very narrow and icy slope is an interesting challenge.
The path gets better later, but now and again it goes uphill. Lena and Erik take turns with the backpack.
The last stretch down to the village is via the piste. With her 2 backpacks, Lena is an attraction on the slopes. Around 3 p.m. everyone arrives safe and sound at the car. On the way back we treat ourselves to a small dinner.
Conclusion: the question "can you ski" can be interpreted differently...
Going up on skis is new and different. The snow situation could have been better.
BUT: a pretty cool idea for the turn of the year.
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