Die Ausbildung zum Wasserretter bei der DLRG in Stuttgart ist eine intensive Erfahrung, die in der Regel etwa ein Jahr dauert, manchmal sogar länger. Diese Ausbildung beinhaltet nicht nur praktische Schulungen in verschiedenen Bereichen, sondern auch theoretischen Unterricht und verschiedene Praktika. Zusätzlich müssen die Teilnehmer einen Sanitätshelfer-Kurs nachweisen oder absolvieren, um die notwendigen Kenntnisse in der Ersten Hilfe zu erlangen.
Um die Teilnehmer der Wasserrettungsdienst (WRD) Ausbildung 2019/2020 zu motivieren und ihnen die faszinierende Seite der DLRG zu präsentieren, haben wir eine besondere Reise nach Österreich, genauer gesagt nach Lofer, organisiert. Bereits am Freitagmorgen machten sich Philippe, Lena, Sarah und Kai auf den Weg nach Lofer und bezogen ihre Unterkunft auf dem Campingplatz. Anschließend nutzten Lena und Phil die Gelegenheit, um sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen und sprangen kurz ins Wasser. Am Abend trafen dann die übrigen Teilnehmer ein und wir genossen gemeinsam ein leckeres Abendessen.
Nach einem reichhaltigen Frühstück begaben wir uns als Gruppe in die Entenlochklamm, eine beeindruckende Schlucht entlang der Tiroler Ache an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland. Dort begannen wir mit einigen Übungen zum Umgang mit dem Wurfsack und überquerten mehrmals schwimmend den Fluss.
Später ließen wir uns von der Strömung treiben und schwammen weiter flussabwärts. Lena und Phil führten unterwegs noch ein paar Übungen durch. Das absolute Highlight war der Sprungfelsen, ein 5-7 Meter hoher Felsvorsprung (abhängig vom Wasserstand), von dem aus wir ins Wasser sprangen.
Wir setzten unsere Schwimmroute fort und verließen das kühle Wasser am Parkplatz in Kössen, um uns schnell abzutrocknen und aufzuwärmen. Anschließend kehrten wir zum Campingplatz zurück und vertieften uns in theoretische Inhalte.
Ein Teilnehmer klagte über Ohrenschmerzen und befürchtete, dass sein Trommelfell gerissen sei. Obwohl die Symptome nicht auf einen Trommelfellriss hinwiesen, sondern eher auf eine Mittelohrentzündung deuteten, bestand er darauf, ins Krankenhaus zu fahren. Lena und Fibs begleiteten ihn mit dem MTW (Mannschaftstransportwagen) zur nächsten HNO-Klinik, die sich jedoch in der Nähe von München (Traunstein) befand. Die Fahrt dauerte fast zwei Stunden. Das Fazit lautete: Mittelohrentzündung. Erst gegen Mitternacht kehrten die drei wieder auf den Campingplatz zurück. Lena und Fibs freuten sich auf ein kühles Bier und das Abendessen in aller Ruhe. Leider wartete dort eine weinende Teilnehmerin auf die beiden. Ihr Schwarm hatte ihr einen Korb gegeben. So viel zum erhofften ruhigen Abend.
Am nächsten Morgen hieß es nach dem Frühstück zunächst Koffer packen und dann ging es erneut ins Wasser. Dieses Mal führte uns der Weg nach Unken in die Saalach zum sogenannten Brückenschwall. Dort absolvierten wir weitere Übungen und beendeten die Einheit mit der Durchquerung des aufregenden Brückenschwalls bis zur Ausstiegsstelle.
Alles in allem war es trotz einiger Herausforderungen und Probleme ein gelungenes Wochenende. Es gab jede Menge Spaß und Abenteuer, und die Teilnehmer waren rundum zufrieden. Ein fantastisches Wochenende, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Ein guter Einblick in eins der spannendsten Gebiete der DLRG.
Strömungsrettung: Die heldenhaften Wasserretter der DLRG
Ein ruhiger Tag am Strand oder an einem Fluss kann sich schnell in eine gefährliche Situation verwandeln, wenn starke Strömungen ins Spiel kommen. In solchen Momenten sind die mutigen Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zur Stelle, um Leben zu retten. Die Strömungsrettung ist eine herausfordernde Aufgabe, die von den speziell ausgebildeten Mitgliedern der DLRG mit beeindruckender Professionalität und Hingabe durchgeführt wird.
Die Strömungsrettung ist ein entscheidender Bereich des Wasserrettungsdienstes und erfordert von den Rettern ein hohes Maß an physischer Fitness, technischem Know-how und vor allem Mut. Die Rettungsschwimmer der DLRG absolvieren eine intensive Ausbildung, um auf jede erdenkliche Situation vorbereitet zu sein. Die Ausbildung beinhaltet sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Übungen, um das Verständnis für die Strömungsmechanik und die sichere Durchführung von Rettungsmaßnahmen zu entwickeln.
Bei der Strömungsrettung kommen verschiedene Techniken und Hilfsmittel zum Einsatz. Eine der wichtigsten Methoden ist der Einsatz des Rettungsbretts, das es den Rettern ermöglicht, sich schnell und sicher durch starke Strömungen zu bewegen. Mit Geschick und Präzision navigieren die Wasserretter entlang der Strömung, um zu einer in Not geratenen Person zu gelangen. Oftmals sind die Opfer in Panik oder erschöpft, und es erfordert einfühlsames Handeln, um sie zu beruhigen und ihnen das Vertrauen zu geben, dass ihnen geholfen wird.
Die Strömungsrettung erfordert auch eine enge Zusammenarbeit im Team. Die DLRG-Wasserretter arbeiten Hand in Hand, um effektive Rettungsstrategien zu entwickeln und die Kräfte optimal zu nutzen. Die Kommunikation untereinander und mit den Geretteten ist von entscheidender Bedeutung, um eine reibungslose und sichere Rettung durchzuführen.
Die Strömungsrettung ist zweifellos eine anspruchsvolle und mutige Aufgabe, aber die Wasserretter der DLRG stehen bereit, um Leben zu retten. Tag für Tag riskieren sie ihr eigenes Leben, um andere vor den Gefahren der Strömungen zu schützen. Ihre Entschlossenheit und ihr Einsatz verdienen unsere Anerkennung und unseren tiefsten Dank.
Die DLRG und ihre Strömungsretter sind eine wahre Inspiration für uns alle. Sie lehren uns, dass mit Training, Fachwissen und Zusammenarbeit Herausforderungen überwunden werden können. Ihr Einsatz macht unsere Gewässer sicherer und gibt uns die Gewissheit, dass Hilfe immer in der Nähe ist, wenn wir sie brauchen.
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The training as a water rescuer at the DLRG in Stuttgart is an intensive experience that usually lasts about a year, sometimes even longer. This training includes not only practical training in various areas, but also theoretical lessons and various internships. In addition, the participants must prove or complete a paramedic course in order to acquire the necessary knowledge of first aid.
In order to motivate the participants of the Water Rescue Service (WRD) training 2019/2020 and to show them the fascinating side of the DLRG, we organized a special trip to Austria, to Lofer to be precise.
Philippe, Lena, Sarah and Kai made their way to Lofer on Friday morning and moved into their accommodation at the campsite. Lena and Phil then used the opportunity to familiarize themselves with the local conditions and jumped into the water for a moment. In the evening the other participants arrived and we enjoyed a delicious dinner together.
After a hearty breakfast, we went as a group to the Entenlochklamm, an impressive gorge along the Tiroler Ache on the border between Austria and Germany. There we started with some throwbag exercises and swam across the river several times.
Later we let the current carry us and swam further downstream. Lena and Phil did a few exercises along the way. The absolute highlight was the diving rock, a 5-7 meter high ledge (depending on the water level) from which we jumped into the water.
We continued our swim route and exited the cool water at the car park in Kössen for a quick dry off and warm up. We then returned to the campsite and immersed ourselves in theoretical content.
One participant complained of ear pain and feared that his eardrum had ruptured. Although the symptoms did not point to a ruptured eardrum, but rather to an infection in the middle ear, he insisted on going to the hospital. Lena and Fibs accompanied him with the MTW (team transport vehicle) to the nearest ENT clinic, which was, however, near Munich (Traunstein). The journey took almost two hours. The conclusion was: otitis media. The three did not return to the campsite until around midnight. Lena and Fibs were looking forward to a cool beer and a leisurely dinner. Unfortunately, there was a crying participant waiting for the two. Her crush had turned her down. So much for the hoped-for quiet evening.
The next morning, after breakfast, we first had to pack our bags and then we went back into the water. This time the way led us to Unken in the Saalach to the so-called bridge surge. There we completed further exercises and ended the unit by crossing the exciting bridge surge to the exit point.
All in all, despite some challenges and problems, it was a successful weekend. There was a lot of fun and adventure and the participants were completely satisfied. A fantastic weekend that we will remember for a long time.
A good insight into one of the most exciting areas of the DLRG.
Current rescue: The heroic water rescuers of the DLRG
A calm day at the beach or by a river can quickly turn into a dangerous situation when strong currents come into play. In such moments, the courageous water rescuers of the German Life Saving Society (DLRG) are on the spot to save lives. The river rescue is a challenging task that is carried out by the specially trained members of the DLRG with impressive professionalism and dedication.
Drift rescue is a crucial area of water rescue service and requires a high level of physical fitness, technical know-how and, most importantly, courage from rescuers. The lifeguards of the DLRG complete intensive training in order to be prepared for every conceivable situation. The training includes both theoretical knowledge and practical exercises to develop an understanding of fluid mechanics and the safe implementation of rescue measures.
Various techniques and aids are used in river rescue. One of the most important methods is the use of the rescue board, which allows rescuers to move quickly and safely through strong currents. With skill and precision, the water rescuers navigate along the current to get to a person in distress. Often victims are panicked or exhausted, and it takes sensitive action to calm them down and give them confidence that they are being helped.
Drift rescue also requires close teamwork. The DLRG water rescuers work hand in hand to develop effective rescue strategies and to use the forces optimally. Communication among each other and with the rescued is crucial to carry out a smooth and safe rescue.
The current rescue is undoubtedly a demanding and courageous task, but the DLRG water rescuers are ready to save lives. Every day they risk their own lives to protect others from the dangers of the currents. Their determination and commitment deserve our recognition and our deepest thanks.
The DLRG and their river rescuers are a true inspiration for all of us. They teach us that with training, expertise and collaboration, challenges can be overcome. Your dedication makes our waters safer and gives us the confidence that help is always nearby when we need it.
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