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Tannheimer Tal: Eine Mehrseillängentour mit Höhen und Tiefen

Der Tag beginnt frühmorgens um 6 Uhr in Ulm, als wir uns auf den Weg zum Tannheimer Tal machen. Nach einer Fahrt nach Nesselwang parken wir unser Auto und begeben uns auf den steilen Trampelpfad zur Hütte. Nachdem wir unsere Betten bezogen haben, brechen wir zum Klettern auf. Heute haben wir uns vorgenommen, langsam zu starten und zwei Seillängen im 5. Grad zu bewältigen.

Jedoch gestaltet sich die Suche nach der richtigen Route als schwieriger als erwartet. Versehentlich steigen wir in die falsche Route ein, eine anspruchsvolle 7+. Zum Glück treffen wir auf ein anderes Paar, das ebenfalls nach der richtigen Route sucht. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche und finden schließlich den richtigen Einstieg.

Lena beginnt mit der ersten Seillänge und kommt bis zum letzten Haken. Doch hier muss sie aufgeben, da die Platte mit dem Haken 2 Meter unter ihr zu beängstigend ist. Max schafft es bis zum Stand und bereitet sich gerade darauf vor, Lena nachzuholen, als das andere Paar darauf hinweist, dass wir immer noch in der falschen Route sind und anstelle des 5. Grades eine 7er-Route klettern. Die zweite Seillänge soll sogar eine 8 sein. Glücklicherweise beginnt es zu regnen, sodass wir eine Ausrede haben, umzukehren.



An der Hütte genießen wir unser Mittagessen und warten, bis der Regen vorüber ist. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zur Roten Flüh für eine kleine Wanderung. Während des Aufstiegs beobachten wir die Bergwacht dabei, wie sie einen Wanderer von der Roten Flüh rettet. Die Aussicht vom Gipfel ist einfach fantastisch im warmen Licht der Nachmittagssonne!

Auf dem Rückweg suchen wir noch den Einstieg für unsere Tour am nächsten Tag. Den Abend lassen wir gemütlich bei Schnitzel und Bier ausklingen und gehen früh ins Bett, um für den nächsten Tag fit zu sein.

Am nächsten Morgen starten wir erneut um 6 Uhr mit einem kleinen Frühstück und machen uns auf den Weg zu unserer Route des Tages: die Südostkante des Gimpels (6). Die ersten Seillängen laufen gut, wir kommen zügig voran und haben Spaß am Klettern. Doch dann verläuft sich Lena in der sechsten Seillänge. Keine Haken mehr in Sicht. Also zurück zum letzten Haken und Max nachholen. Doch das führt auch zu keiner Lösung.

Wir entscheiden uns, zum Standpunkt abzusteigen und die Situation zu überdenken. Offensichtlich waren wir doch auf dem richtigen Weg, denn der Haken gehört zu uns und weiter oben rechts sind noch mehr Haken zu sehen. Max klettert die Seillänge und holt Lena nach. Die Stelle erweist sich als schwieriger als erwartet, leicht überhängend und mit dem schweren Rucksack eine echte Herausforderung.

Am Standpunkt gönnen wir uns eine wohlverdiente Pause und beobachten, wie die Bergwacht einen Kletterer rettet. Das Verklettern hat uns Zeit und Kraft gekostet. Wir haben die Hälfte der Tour hinter uns, doch die schweren Seillängen stehen noch bevor. Letztendlich entscheiden wir uns dazu, abzuseilen, was bei dem lockeren Fels keine leichte Aufgabe ist.

Zurück in der Hütte belohnen wir uns mit einem köstlichen Kaiserschmarrn, bevor es schließlich zurück zum Auto geht. Das Fazit des Wochenendes: Es war nicht so erfolgreich wie erhofft, aber dennoch ein wunderbares Kletterabenteuer mit gutem Fels und viel Sonnenschein. Wir sind bereit für neue Herausforderungen und freuen uns auf weitere aufregende Klettertouren in der Zukunft.



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We start early in the morning at 6 am from Ulm and drive to Nesselwang. There, we park (using a parking app for the meter!) and hike up the steep trail to the hut.
Once we settle into our beds, we head out for our climbing adventure. Today, we plan to start off slowly with two pitches in the 5th grade.
However, finding the route proves to be quite challenging. We accidentally start climbing the wrong route (7+). Fortunately, we are rescued by a couple who are also searching for the same route. Together, we navigate to the correct starting point.

Lena takes on the first pitch and reaches the last bolt. Unfortunately, she decides to give up as the slab with the bolt two meters below her feels too intimidating. Max manages to climb the remaining meters to the belay station and is about to bring Lena up when the couple informs her that we are still on the wrong route and instead of a 5, it's actually a 7 they climbed. They mention that the second pitch is even an 8. Fortunately, it starts raining, giving us a valid excuse to turn back.

Back at the hut, we enjoy our lunch and wait for the rain to pass. In the afternoon, we embark on a short hike to Rote Flüh. During the ascent, we witness the mountain rescue team saving a hiker from Rote Flüh.

The view from the summit is fantastic in the afternoon sun!

On the way down, we search for the starting point of tomorrow's climb.

We wind down the evening with a cozy meal of schnitzel and beer, retiring early to get a good night's rest.

The next morning, we start again at 6 am with a light breakfast and set off for our chosen route. Today's goal: Gimpel via the Southeast Ridge (6). The initial pitches go smoothly, and we make good progress, thoroughly enjoying the climbing.
Lena tackles the sixth pitch but gets off route. No bolts are in sight. So, she retreats back to the last bolt and Max comes up. Unfortunately, this doesn't provide a solution either.

Alright, let's rappel back to the belay station and reassess. Apparently, we were on the right track after all, as the bolt belongs to us, and there are more bolts further up to the right. Max climbs the pitch and brings Lena up. The section proves to be more challenging than anticipated, slightly overhanging and not easy with the heavy backpacks.

At the belay station, we take a well-deserved break and observe the mountain rescue team saving a climber. The misjudgment has cost us time and energy. We have completed half of the climb, but the difficult pitches are still ahead of us.
In the end, we decide to rappel down, which proves to be quite challenging on the loose rock.

Back at the hut, we treat ourselves to some delicious Kaiserschmarrn before heading back to the car.

Conclusion: It wasn't as successful as we had hoped, but it was still a beautiful climbing weekend with great rock and plenty of sunshine. We are ready for new challenges and look forward to more exciting climbing adventures in the future.





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