Für Lena, Johanna, Caro und mich begann im Herbst 2022 ein aufregendes Kapitel: die Ausbildung bei der Bergwacht Württemberg. Wir waren voller Vorfreude, aber auch gespannt auf die bevorstehenden Prüfungen und Tests, die uns auf dem Weg zum Bergretter erwarteten.
Der erste Meilenstein auf unserer Reise war die Grundlagenprüfung. Diese bestand aus drei verschiedenen Theorieprüfungen, nämlich Karte und Kompass, Naturschutz und Alpine Gefahren. Zusätzlich erwartete uns ein anspruchsvoller Konditionstest, bei dem wir eine Strecke von 7 Kilometern mit 400 Höhenmetern in weniger als 90 Minuten bewältigen mussten.
Der Tag der Prüfungen brach an und wir starteten mit den theoretischen Herausforderungen. Für jede Prüfung hatten wir zwei Stunden Zeit. Erlaubte Hilfsmittel waren lediglich ein Taschenrechner, ein Planzeiger und Stifte. Lena begann mit dem Teil Karte und Kompass und kam gut voran. Unterwegs wurde die Zeit knapp, aber am Ende konnte sie alle Fragen beantworten und sogar ein paar Minuten früher abgeben. Ein erster Erfolg auf unserem Weg zur Bergwacht.
Nach einer wohlverdienten Mittagspause war es dann Zeit für den Konditionstest. Wir starteten im Tal und folgten den Wegmarkierungen durch das Dorf bis zur imposanten Skischanze. Von dort aus ging es steil bergauf, zunächst über nasse Wiesen und später über rutschige Treppenstufen. Oben angekommen, führte uns der Weg über malerische Wiesen und Felder, entlang von Trampelpfaden und Wanderwegen, rauf und runter. Das Wetter spielte nicht mit und es begann zu regnen.
Caro bewältigte die Strecke in beeindruckendem Tempo und stellte sogar einen neuen Streckenrekord auf. Lena, Johanna und ich kamen nach 75 Minuten erschöpft, aber glücklich im Ziel an. Wir waren durchnässt und unsere Kräfte waren bis zum Äußersten strapaziert, doch die Erleichterung, es geschafft zu haben, war unbeschreiblich.
Dieser Tag markierte einen wichtigen Meilenstein in unserer Ausbildung bei der Bergwacht Württemberg. Die Herausforderungen waren groß, doch wir hatten sie gemeinsam gemeistert. Unsere Entschlossenheit und unser Einsatz hatten sich gelohnt. Mit jedem bestandenen Test und jeder erfolgreich bewältigten Aufgabe kamen wir unserem Ziel, Bergretter zu werden, einen Schritt näher.
Die Ausbildung bei der Bergwacht Württemberg versprach auch in den kommenden Wochen und Monaten noch viele spannende Herausforderungen. Wir waren bereit, unser Wissen und unsere Fähigkeiten weiter auszubauen, um Menschen in den Bergen in Not zu helfen und die Sicherheit in alpinem Gelände zu gewährleisten. Das Abenteuer ging weiter, und wir waren fest entschlossen, jede Hürde zu meistern, die uns auf unserem Weg begegnen würde.
Nachdem wir die Grundlagenprüfung erfolgreich hinter uns gebracht hatten, stand bereits die nächste Herausforderung vor der Tür: die Winterdienstprüfung. Im Januar 2023 machten wir uns mit fünf weiteren Bergwachtprüflingen auf den Weg ins Montafon, um am Eignungstest für die Winterdienstprüfung teilzunehmen. Unsere Reise begann am Freitagabend, als wir im Hotel ankamen und ein köstliches Abendessen auf uns wartete. Anschließend spielten wir eine Runde Fußball, doch leider verletzte sich Adrian dabei. Zunächst schien die Verletzung nicht allzu schwerwiegend zu sein.
Am nächsten Morgen starteten wir mit einem frühen Frühstück in den Tag. Doch schnell wurde klar, dass sich Adrians Verletzung als schwerwiegender herausstellte als angenommen und er nicht am Skifahren teilnehmen konnte. Der Rest von uns begab sich ins Skigebiet. Für meine Gruppe stand zunächst eine Übung in der Lawinensuche auf dem Programm. Am Nachmittag hatten wir frei und nutzten die Zeit, um die Pisten hinunterzusausen.
Am nächsten Tag stand morgens direkt die Skiprüfung an. Es war eisig kalt und ein eisiger Wind wehte um uns herum. Am Nachmittag übten wir noch das Akiafahren, und schon war das Wochenende vorbei. Leider hatten Lena und Sebastian die Skiprüfung nicht bestanden, während Caro und Philipp erfolgreich waren.
Auf dem Heimweg holten wir Adrian aus der Klinik ab. Das Wochenende hatte uns gezeigt, dass die Ausbildung bei der Bergwacht mit unvorhergesehenen Ereignissen und Herausforderungen verbunden ist. Doch trotz aller Widrigkeiten war es eine wertvolle Erfahrung und ein weiterer Schritt auf unserem Weg, Bergretter zu werden. Wir waren stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht hatten, und blickten zuversichtlich in die Zukunft.
An exciting chapter began for Lena, Johanna, Caro and me in autumn 2022: training with the Württemberg mountain rescue service. We were full of anticipation, but also excited about the upcoming trials and tests that awaited us on the way to becoming a mountain rescuer.
The first milestone on our journey was the basic exam. This consisted of three different theory tests, namely map and compass, nature conservation and alpine dangers. In addition, a demanding condition test awaited us, in which we had to cover a distance of 7 kilometers with 400 meters of altitude difference in less than 90 minutes.
The day of the exams dawned and we started with the theoretical challenges. We had two hours for each test. Permitted aids were only a pocket calculator, a map pointer and pens. Lena started with the map and compass part and made good progress. Time was running out on the way, but in the end she was able to answer all the questions and even turn in a few minutes early. A first success on our way to the mountain rescue service.
After a well-deserved lunch break, it was time for the fitness test. We started in the valley and followed the signposts through the village to the imposing ski jump. From there it was a steep climb, first over wet meadows and later over slippery steps. Once at the top, the path led us up and down through picturesque meadows and fields, along beaten paths and hiking trails. The weather didn't cooperate and it started to rain.
Caro covered the course at an impressive pace and even set a new course record. Lena, Johanna and I arrived at the finish after 75 minutes, exhausted but happy. We were soaked and our strength stretched to the limit, but the relief of having made it was indescribable.
This day marked an important milestone in our training at the Bergwacht Württemberg. The challenges were great, but we overcame them together. Our determination and hard work paid off. With every passed test and every successfully completed task, we came one step closer to our goal of becoming a mountain rescuer.
The training at the Bergwacht Württemberg promised many exciting challenges in the coming weeks and months. We were willing to continue expanding our knowledge and skills to help mountain people in need and ensure safety in alpine terrain. The adventure continued, and we were determined to overcome any obstacle that might come our way.
After we had successfully passed the basic test, the next challenge was already at the door: the winter service test. In January 2023, we made our way to the Montafon with five other mountain rescue examinees to take part in the aptitude test for the winter service examination. Our journey began on Friday evening when we arrived at the hotel and a delicious dinner awaited us. Then we played a round of soccer, but unfortunately Adrian got injured. At first, the injury didn't seem too serious.
The next morning we started the day with an early breakfast. But it quickly became clear that Adrian's injury turned out to be more serious than expected and he was unable to participate in skiing. The rest of us headed to the ski resort. For my group, the first thing on the program was an avalanche search exercise. We had the afternoon off and used the time to whiz down the slopes.
When we returned to the hotel, it was clear that Adrian had to go to the clinic. Philipp accompanied him to Bludenz, where the diagnosis was a metatarsal fracture. The two made it back just in time for dinner. Unfortunately, Adrian was allergic to the poppy seeds in the dessert. Fortunately, Caro had her emergency backpack with her, which contained all the necessary medication. Nevertheless, we decided to call an ambulance. What an exciting weekend!
The ski test was scheduled for the next morning. It was freezing cold and an icy wind was blowing around us. In the afternoon we practiced driving the Akia, and the weekend was already over. Unfortunately, Lena and Sebastian failed the ski test, while Caro and Philipp were successful.
On the way home we picked up Adrian from the clinic. The weekend had shown us that mountain rescue training is associated with unforeseen events and challenges. But against all odds, it was a valuable experience and another step on our way to becoming a mountain rescuer. We were proud of what we had achieved together and looked to the future with confidence.
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