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Entschenkopfüberschreitung

Am 3. Oktober begann unser Abenteuer für Lena, Erik und mich, als wir um 5 Uhr morgens in Stuttgart losfuhren. Unsere erste Station war Esslingen, um Uwe abzuholen, und in Ulm begrüßten wir Max an Bord. Unser Ziel für den Tag war Oberstdorf, genauer gesagt der Entschenkopf.

Gegen 7:30 Uhr erreichten wir den Parkplatz und machten uns nach einem schnellen Frühstück auf den Weg. Die Tour war auf etwa 7 Stunden geschätzt. Vom Parkplatz aus erwartete uns ein Aufstieg von 1200 Metern zum Entschenkopf und anschließend eine Abfahrt auf der anderen Seite, vorbei am Gaisalpsee.



Wir machten gute Fortschritte und machten gelegentlich Pausen, um das morgendliche Panorama zu bewundern. Als wir uns dem finalen Streckenabschnitt zum Gipfel näherten, trafen wir auf einige leichtere Kletterpassagen, die wir rasch bewältigten. Nach etwa 2 Stunden standen wir bereits auf dem Gipfel.

Etwas überrascht schauten wir uns den Abstieg an. Könnte das wirklich 5 Stunden dauern? Wir beschlossen, zwei weitere Gipfel in unser Abenteuer einzubeziehen.

Wir folgten dem Grat, joggingen ein paar hundert Meter bergab und stiegen dann zum Gaisalphorn auf. Den Grat entlang ging es weiter in Richtung Rubihorn. Dabei bemerkten wir, wie der Weg immer belebter wurde. Offenbar war das Rubihorn ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.



Nach etwa 4 Stunden, 1500 Höhenmetern und ungefähr 12 Kilometern erreichten wir das Rubihorn. Erneut joggten wir bergab, diesmal in Richtung Gaisalpsee, wo wir eine erfrischende Abkühlung genossen.

Unser Lauf setzte sich bergab fort zu einer Almhütte, wo wir eine kurze Pause einlegten und uns einen köstlichen Kaiserschmarren gönnten. Schließlich stiegen wir durch die Tobelklamm weiter ab und kehrten schließlich zum Parkplatz zurück.


Am Ende hatten wir in knapp unter 6 Stunden etwa 1600 Höhenmeter und 19 Kilometer zurückgelegt. Wie jemand auf 7 Stunden allein für den Entschenkopf gekommen sein konnte, blieb uns ein Rätsel.

Wir setzten Max in Ulm ab und machten einen letzten Stopp im Pfannkuchenhaus.

Es war eine vergnügliche Tour mit unerwarteten Überraschungen unterwegs. Allerdings war es ziemlich voll, was das Erlebnis ein wenig trübte.




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On October 3rd, the adventure began for Lena, Erik, and myself as we set off from Stuttgart at 5 in the morning. Our first stop was in Esslingen to pick up Uwe, and in Ulm, we welcomed Max on board. Our destination for the day was Oberstdorf, more precisely, the Entschenkopf.

Around 7:30, we arrived at the parking lot and, after a quick breakfast, embarked on our journey. The tour was estimated to take about 7 hours. From the parking lot, we were looking at a 1200-meter ascent to the Entschenkopf, and then a descent on the other side, passing by the Gaisalpsee.


We made good progress and along the way, we occasionally paused to admire the morning panorama. As we approached the final stretch to the summit, we encountered some easier climbing sections, which we quickly conquered. After approximately 2 hours, we found ourselves standing at the summit.

Somewhat surprised, we looked at the descent. Could it really take 5 hours? We decided to include two more peaks in our adventure.

We followed the ridge, jogging a few hundred meters downhill and then ascending again to the Gaisalphorn. Continuing along the ridge towards the Rubihorn, we noticed the trail becoming busier. It seemed that Rubihorn was a popular day trip destination for families.

We reached the Rubihorn after about 4 hours, covering 1500 meters of elevation gain and roughly 12 kilometers. Once again, we jogged down, this time heading towards the Gaisalpsee, where we took a refreshing dip.

Our jog continued downhill to an alpine hut where we took a short break and treated ourselves to a delicious Kaiserschmarren. Finally, we descended further through the Tobelklamm, ultimately returning to the parking lot.

In the end, we had covered approximately 1600 meters of elevation gain and 19 kilometers in just under 6 hours. How anyone could estimate 7 hours just for the Entschenkopf remained a mystery to us.

We dropped off Max in Ulm and made a final stop at the Pancake House.

It was an enjoyable tour filled with unexpected surprises along the way. However, it was quite crowded, which did detract somewhat from the experience.



 

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