Japan bietet eine faszinierende Mischung aus atemberaubender Natur und fortschrittlichen Städten, und Hakone und Nagoya zeigen beide Seiten des Landes in einzigartiger Weise. Während Hakone für seine heißen Quellen, spektakulären Ausblicke auf den Fuji und die malerische Landschaft bekannt ist, verbindet Nagoya Tradition und Technologie, mit einer reichen Geschichte und moderner Industrie. Beide Städte bieten unvergessliche Erlebnisse, die Einblicke in die Vielfalt Japans geben.
Hakone: Natur, heiße Quellen und Fuji-Ausblicke
Hakone ist ein beliebtes Reiseziel für Naturliebhaber, das nur etwa eine Stunde von Tokio entfernt liegt. Die Region ist Teil des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks und bekannt für ihre wunderschönen Onsen (heißen Quellen), das klare Ashi-See-Panorama und die entspannte Atmosphäre. Für einen idealen Mix aus Naturerlebnissen und Erholung ist Hakone ein Muss.
1. Genieße die Onsen von Hakone
- Onsen-Erlebnis: Hakone ist berühmt für seine zahlreichen Thermalquellen, die sich ideal zum Entspannen nach einem Tag voller Erkundungen eignen. Besuche traditionelle Ryokans mit eigenen Onsen, wie das Hakone Yuryo Onsen oder Tenzan Onsen, die sowohl Innen- als auch Außenbäder bieten. Viele der Bäder haben Blick auf den Fuji, was das Erlebnis noch besonderer macht.
- Hinweis zur Onsen-Etikette: Vor dem Betreten der Bäder wird erwartet, dass man sich gründlich wäscht. Zudem ist es üblich, die Bäder nackt zu betreten – eine japanische Tradition, die zur Entspannung und Reinigung beiträgt.
2. Bootsfahrt auf dem Ashi-See
- Der Ashi-See, auch bekannt als Lake Ashinoko, ist ein malerischer Kratersee, der an klaren Tagen einen wunderschönen Blick auf den Fuji bietet. Eine Bootsfahrt auf dem See ist ein Highlight in Hakone, und die berühmten Piratenboote, die Touristen über den See befördern, sind eine charmante Möglichkeit, die umliegende Natur zu bewundern.
- Hakone-Seilbahn: Die Seilbahn von Hakone, eine der längsten ihrer Art, führt vom Ashi-See hinauf zum Owakudani-Tal und bietet herrliche Panoramablicke auf den Fuji und die vulkanischen Landschaften der Region.
3. Das vulkanische Owakudani-Tal
- Das Owakudani-Tal ist eine heiße, dampfende Vulkanlandschaft, die durch den letzten Ausbruch des Hakone-Vulkans vor rund 3.000 Jahren entstand. Das Tal ist bekannt für seine Schwefelquellen und die berühmten „schwarzen Eier“ (Kuro Tamago), die in den heißen Quellen gekocht werden und der Legende nach das Leben um sieben Jahre verlängern.
- Wegen der vulkanischen Aktivität kann der Zugang zeitweise eingeschränkt sein, aber die Aussicht ist spektakulär und das Erlebnis einzigartig.
4. Hakone Open-Air Museum
- Das Hakone Open-Air Museum ist Japans erstes Freilichtmuseum und zeigt moderne Kunstwerke, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Neben Skulpturen im Freien bietet das Museum auch eine beeindruckende Sammlung von Picassos Keramiken und Gemälden. Besonders für Kunstliebhaber ist das Museum eine tolle Ergänzung zur Naturschönheit von Hakone.
Nagoya: Tradition und Technologie
Nagoya, Japans viertgrößte Stadt, liegt zwischen Tokio und Osaka und ist ein wichtiger Knotenpunkt für Handel und Industrie. Neben ihrer modernen Entwicklung bietet die Stadt auch zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten und kulturelle Highlights. Nagoya ist für diejenigen perfekt, die einen Einblick in die fortschrittliche japanische Industrie, aber auch in die tiefe Geschichte des Landes gewinnen möchten.
1. Nagoya-Schloss
- Nagoya-Schloss ist eine der prächtigsten Burgen Japans und wurde ursprünglich im 17. Jahrhundert erbaut. Die Burg wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, doch das Hauptgebäude wurde detailgetreu restauriert, inklusive der prächtigen Gold-Ornamente und des beeindruckenden Inneren. Der angrenzende Ninomaru-Garten bietet einen ruhigen Rückzugsort, der besonders zur Kirschblütenzeit beliebt ist.
- Das Schlossmuseum im Inneren erzählt die Geschichte der Samurai und des Tokugawa-Klans und bietet Einblicke in die politische Geschichte der Region.
2. Atsuta-Schrein
- Der Atsuta-Schrein ist einer der wichtigsten Shinto-Schreine Japans und beherbergt das legendäre Kusanagi-no-Tsurugi, eines der drei heiligen Insignien der japanischen Kaiserfamilie. Der Schrein liegt in einem alten Zedernwald und bietet eine ruhige, spirituelle Atmosphäre mitten in der Stadt. Besucher können traditionelle Shinto-Rituale beobachten und die wunderschöne Natur der Anlage genießen.
3. Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology
- Als Heimat der weltbekannten Toyota-Motorenwerke ist Nagoya ein idealer Ort, um mehr über die japanische Autoindustrie zu erfahren. Das Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology bietet eine interaktive Ausstellung über die Entwicklung der Textil- und Automobilindustrie und zeigt, wie Toyota von einem kleinen Weberei-Unternehmen zu einem globalen Automobilgiganten wurde. Das Museum ist besonders für Technik- und Automobilfans ein spannender Ausflug.
4. Osu Shopping Street und Osu Kannon Tempel
- Das Osu-Viertel bietet eine lebhafte Mischung aus alten Tempeln, modernen Einkaufsstraßen und Second-Hand-Läden. Der Osu Kannon Tempel ist ein wunderschöner buddhistischer Tempel und ein beliebter Ort für lokale Festivals. Rund um den Tempel befinden sich zahlreiche Geschäfte und kleine Essensstände, die von traditionellen Handwerkswaren bis zu Vintage-Mode alles bieten. Die Atmosphäre ist lebhaft und einladend, ideal für einen entspannten Nachmittag.
5. Nagoya City Science Museum
- Das Nagoya City Science Museum beherbergt das weltweit größte planetarische Projektionssystem und beeindruckt mit interaktiven Ausstellungen zu Wissenschaft und Technologie. Besonders beliebt ist das planetarische Theater, das ein realitätsnahes Erlebnis des Sternenhimmels bietet. Das Museum ist ein tolles Ziel für Familien und Wissenschaftsinteressierte.
Praktische Tipps für Hakone und Nagoya
Anreise nach Hakone: Der Hakone Freepass ist ideal für Besucher, die Hakone von Tokio aus erkunden möchten. Der Pass bietet unbegrenzte Nutzung der Verkehrsmittel in Hakone und enthält Vergünstigungen für viele Attraktionen.
Anreise nach Nagoya: Der Shinkansen verbindet Tokio und Osaka mit Nagoya in weniger als zwei Stunden, was die Stadt ideal für einen Tages- oder Wochenendausflug macht.
Unterkunft: In Hakone empfiehlt sich ein traditionelles Ryokan mit Onsen, um das Erlebnis zu vervollständigen, während Nagoya viele moderne Hotels in Bahnhofsnähe bietet, was die Erkundung der Stadt bequem macht.
Essen: Hakone ist bekannt für frische Fische und Bergküche, während Nagoya einige lokale Spezialitäten bietet, darunter Hitsumabushi (Aal über Reis) und Tebasaki (würzige Hühnerflügel).
Beste Reisezeit: Hakone ist das ganze Jahr über wunderschön, besonders im Herbst und Frühling. In Nagoya sind Frühling und Herbst ebenfalls ideal, da das Wetter angenehm ist und viele Festivals stattfinden.
Fazit
Hakone und Nagoya bieten zwei sehr unterschiedliche, aber ebenso faszinierende Seiten Japans. Während Hakone mit seiner Natur, seinen Onsen und den Fuji-Ausblicken ein Paradies für Erholungssuchende ist, zeigt Nagoya die Innovationskraft des modernen Japan und seine reiche Geschichte. Ob du in heißen Quellen entspannst, die Weiten des Ashi-Sees bewunderst, die industriellen Errungenschaften Nagoyas entdeckst oder im traditionellen Tempel eine Auszeit findest – Hakone und Nagoya haben für jeden Reisenden unvergessliche Erlebnisse zu bieten.
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Japan is a fascinating blend of breathtaking nature and advanced cities, with Hakone and Nagoya showcasing each side of the country in unique ways. While Hakone is famous for its hot springs, spectacular views of Mount Fuji, and serene landscapes, Nagoya merges tradition and technology with its rich history and modern industry. Both destinations offer unforgettable experiences that highlight Japan’s diversity.
Hakone: Nature, Hot Springs, and Fuji Views
Hakone is a popular destination for nature lovers, located just an hour from Tokyo. Part of the Fuji-Hakone-Izu National Park, the region is known for its beautiful hot springs, the picturesque Lake Ashi, and its relaxing ambiance. Hakone is a must-visit for anyone seeking a perfect blend of nature and relaxation.
1. Relax in Hakone’s Onsen
- Onsen Experience: Hakone is renowned for its numerous hot springs, perfect for unwinding after a day of exploring. You’ll find traditional ryokans (Japanese inns) with their own onsen, like Hakone Yuryo Onsen or Tenzan Onsen, offering both indoor and outdoor baths with, in some cases, stunning views of Mount Fuji.
- Onsen Etiquette: Visitors are expected to wash thoroughly before entering the baths, and bathing is done naked, a Japanese tradition that enhances the relaxation and purification experience.
2. Take a Boat Ride on Lake Ashi
- Lake Ashi, also known as Ashinoko, is a scenic crater lake that, on clear days, offers stunning views of Mount Fuji. A boat cruise on the lake is a highlight in Hakone, with popular “pirate ships” that add a bit of charm to the journey as you admire the surrounding landscape.
- Hakone Ropeway: The Hakone Ropeway, one of the longest of its kind, runs from Lake Ashi to the Owakudani Valley and offers panoramic views of Mount Fuji and Hakone’s volcanic landscapes.
3. Visit the Volcanic Owakudani Valley
- Owakudani Valley is a steaming volcanic area that was created by the last eruption of the Hakone volcano around 3,000 years ago. It’s famous for its hot springs and the unique “black eggs” (Kuro Tamago), cooked in the sulfur springs and said to add seven years to one’s life.
- Access can sometimes be restricted due to volcanic activity, but the views and experience are both spectacular and unique.
4. Hakone Open-Air Museum
- Hakone Open-Air Museum is Japan’s first open-air art museum and features modern sculptures set against a natural backdrop. Alongside outdoor installations, the museum has an impressive collection of Picasso’s ceramics and paintings. It’s a fantastic addition to the natural beauty of Hakone, especially for art lovers.
Nagoya: Tradition and Technology
Nagoya, Japan’s fourth-largest city, sits between Tokyo and Osaka and serves as a major hub for trade and industry. Alongside its modern development, the city also boasts a rich array of historical sites and cultural highlights. Nagoya is perfect for travelers looking to experience both Japan’s technological advancements and its deep-rooted history.
1. Nagoya Castle
- Nagoya Castle is one of Japan’s most splendid castles, originally built in the 17th century. Although heavily damaged during World War II, the main keep has been faithfully reconstructed, featuring magnificent gold details and an impressive interior. The surrounding Ninomaru Garden offers a peaceful retreat, especially beautiful during cherry blossom season.
- The castle’s museum showcases the history of the Tokugawa clan and the samurai era, offering insight into the region’s political history.
2. Atsuta Shrine
- Atsuta Shrine is one of Japan’s most significant Shinto shrines, housing the legendary Kusanagi-no-Tsurugi, one of the three sacred imperial treasures. Nestled in an ancient cedar forest, the shrine offers a serene, spiritual atmosphere in the heart of the city, where visitors can observe traditional Shinto rituals and enjoy the natural beauty of the grounds.
3. Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology
- As the home of the world-renowned Toyota Motor Corporation, Nagoya is an ideal place to explore the Japanese automotive industry. The Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology offers interactive exhibits on the development of the textile and automotive industries, showing how Toyota evolved from a small weaving company to a global automotive giant. This museum is a must-visit for technology and automotive enthusiasts.
4. Osu Shopping Street and Osu Kannon Temple
- The Osu District is a lively mix of historic temples, modern shopping streets, and second-hand shops. The Osu Kannon Temple is a beautiful Buddhist temple and a popular spot for local festivals. Surrounding the temple are numerous shops and food stalls offering everything from traditional crafts to vintage fashion, creating a vibrant atmosphere perfect for a leisurely afternoon.
5. Nagoya City Science Museum
- The Nagoya City Science Museum houses the world’s largest planetarium and boasts interactive science and technology exhibits. Its planetarium offers an immersive experience of the night sky and is a favorite among families and science enthusiasts.
Practical Tips for Visiting Hakone and Nagoya
Getting to Hakone: The Hakone Freepass is ideal for travelers exploring Hakone from Tokyo, offering unlimited access to transportation within Hakone and discounts at many attractions.
Getting to Nagoya: The Shinkansen (bullet train) connects Tokyo and Osaka to Nagoya in under two hours, making the city ideal for a day or weekend trip.
Accommodation: In Hakone, stay at a traditional ryokan with onsen for an immersive experience. Nagoya offers a range of modern hotels near the main train station for easy access to city attractions.
Cuisine: Hakone is known for fresh fish and mountain cuisine, while Nagoya has local specialties like Hitsumabushi (grilled eel over rice) and Tebasaki (spicy chicken wings).
Best Time to Visit: Hakone is beautiful year-round, especially in autumn and spring. In Nagoya, spring and autumn are also ideal due to the pleasant weather and numerous festivals.
Final Thoughts
Hakone and Nagoya showcase two distinct but equally captivating sides of Japan. While Hakone’s natural beauty, hot springs, and views of Mount Fuji make it a paradise for relaxation, Nagoya demonstrates Japan’s impressive industrial achievements and rich history. Whether you’re soaking in hot springs, admiring Lake Ashi, discovering Nagoya’s industrial heritage, or finding peace in a traditional temple, both Hakone and Nagoya offer unforgettable experiences for any traveler.
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