Das Deutsche Rote Kreuz e. V. (DRK) ist die nationale Rotkreuz-Gesellschaft in Deutschland nach den Genfer Abkommen und als solche Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung mit Hauptsitz in Berlin. Das DRK hat mehr als drei Millionen Mitglieder.
Das DRK ist – als einer der großen Wohlfahrtsverbände in Deutschland – Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege.
Das Deutsche Rote Kreuz handelt nach den Sieben Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Die Grundsätze wurden von der XX. Internationalen Rotkreuzkonferenz 1965 in Wien proklamiert.
Die sieben Grundsätze sind:
- Menschlichkeit
- Unparteilichkeit
- Neutralität
- Unabhängigkeit
- Freiwilligkeit
- Einheit
- Universalität
Zivil- und Katastrophenschutz:
Das Rote Kreuz beteiligt sich in Deutschland am Zivil- und Katastrophenschutz, indem es Personal aus den örtlichen Bereitschaften sowie Fahrzeuge und Material stellt. Im Katastrophenfall hat sich das DRK verpflichtet, alle verfügbaren Helfer und alles Material einzusetzen, also nicht nur die von Bund und Ländern zugewiesenen Fahrzeuge/Material.
Das Deutsche Rote Kreuz ist anerkannter Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege und mit seinen Einrichtungen, Angeboten und Diensten bundesweit in allen Feldern der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowohl mit ehrenamtlich als auch hauptamtlich Tätigen aktiv.
Die Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK setzt die Aufgaben um, die sich das DRK in seiner Satzung gestellt hat, namentlich
- die Verhütung und Linderung menschlicher Leiden, die sich aus Krankheit, Verletzung, Behinderung oder Benachteiligung ergeben;
- die Förderung der Gesundheit, der Wohlfahrt und der Bildung;
- die Förderung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen;
- die Verbreitung von Kenntnissen über das humanitäre Völkerrecht und über
- die Grundsätze und Ideale der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.
Ergänzend wirkt die Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK auf die Zielerreichung der aktuellen DRK-Strategie „Menschen helfen, Gesellschaft gestalten“ hin.
Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe ist Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Das DRK ist in allen Feldern der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe aktiv.Auch die Altenhilfe und die Gesundheitsförderung sind Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK
Außerdem sind die Grundlagen der Wohlfahrtspflege, das soziale Ehrenamt und die Freiwilligendienste Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK.
Im Bereich der Freiwilligendienste stellt das DRK bereit:
- rund 11.500 Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr
- rund 2.800 Plätze im Bundesfreiwilligendienst
- rund 430 Plätze in den Internationalen Freiwilligendiensten
Das Jugendrotkreuz ist der selbstverantwortliche Jugendverband im Deutschen Roten Kreuz und
- hat ca. 110.000 Mitglieder von 6 bis 27 Jahren in rund 5.500 Gruppen bundesweit
- unterhält Schulsanitätsdienste an mehr als 2.500 Schulen
- engagiert sich für Gesundheit, soziale Gerechtigkeit, Frieden, internationale Völkerverständigung und Umweltschutz
Eine vordringliche Aufgabe des DRK-Suchdienstes war ausgebombte, vermisste, verschleppte, vertriebene Menschen wieder ihren Familien zuzuführen oder Heimstellen für Waisenkinder zu finden. Der Suchdienst erstellte außerdem Gutachten über das Schicksal von verschollenen deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges, in denen auch die Kriegsverläufe in der Gegend und zum Zeitpunkt des Verschollenseins geschildert wurden.
Seit der Gründung konnten vom Suchdienst mehr als 16 Millionen Menschen zusammengeführt, mehr als 500.000 Kinderschicksale geklärt und weltweit rund 600.000 Menschen über den Verbleib von Angehörigen in Konflikten und Katastrophen benachrichtigt werden.
Verbreitungsarbeit:
Es ist eine Verpflichtung des DRK, für die Verbreitung des Wissens über das Humanitäre Völkerrecht, insbesondere die Genfer Konventionen mit ihren Zusatzprotokollen und den Grundsätzen und Idealen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zu sorgen.
Internationale Hilfe:
Nach dem Grundsatz der Universalität ist jede nationale Gesellschaft verpflichtet, nach den eigenen Möglichkeiten Hilfen in Notfällen auch an Schwestergesellschaften anzubieten. Die Koordination der internationalen Hilfen erfolgt über die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in Fällen von Naturkatastrophen bzw. durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Fällen von Kriegen und Konflikten. Beide Organisationen haben ihren Sitz in Genf.
Rechtsform
Das Deutsche Rote Kreuz e. V. (Bundesverband) ist ein eingetragener Verein. Der Sitz des Generalsekretariats ist seit dem 1990 gefassten Beschluss über die Verlegung Berlin. Die heute gültige Anerkennung als nationale Rotkreuz-Gesellschaft wurde nach der deutschen Wiedervereinigung und dem Beitritt der Landesverbände des ehemaligen DRK der DDR durch die Bundesregierung am 6. März 1991 und am 1. Mai 1991 durch das IKRK ausgesprochen.
Die Mitgliedsverbände des DRK sind, bis auf das Bayrische Rote Kreuz (BRK), ebenfalls eingetragene Vereine. Gleiches gilt für deren unmittelbare Mitgliedsverbände. Ausgründungen von Aufgabenfeldern – zum Beispiel Blutspendedienste, Rettungsdienste, Altenpflegeheime und Krankenhäuser – aus den Vereinen wurden in Form von gemeinnützigen GmbHs vorgenommen. Eigentümer sind jedoch weiterhin die DRK-Vereine. Eine Ausnahme bildet das Bayerische Rote Kreuz, dem bereits im Jahr 1921 und nach dem Zweiten Weltkrieg am 27. Juli 1945 die Stellung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verliehen wurde.
Das DRK ist zwar eine Körperschaft privaten Rechts und seine internationale Dachorganisation wird als nichtstaatliche Organisation bezeichnet, doch nimmt das DRK die völkerrechtlich vorgegebenen Aufgaben der Nationalen Rotkreuzgesellschaft in Deutschland wahr. Damit ist es eine Mischung aus einer privaten und einer staatlichen Organisation.
Finanzierung
Die Leistungen des DRK werden im ideellen Bereich durch 400.000 freiwillige Helfer und im Bereich refinanzierter Leistungen durch 140.000 Mitarbeiter erbracht. Das DRK ist föderal aufgebaut: Alle 520 Kreisverbände, die Landesverbände, und der Bundesverband sind rechtlich selbstständig, arbeiten jedoch mit Satzungen, die Kontrollen und in besonderen Fällen Eingriffe der jeweils oberen Ebene ermöglichen.
Die Umsatzerlöse der Blutspendedienste betragen ca. 500 Millionen Euro (siehe Bundesanzeiger), der erzielte Umsatz der DRK-Rettungsdienste beträgt bundesweit mehr als 700 Millionen Euro. Die Gesamtumsätze werden auf etwa 4,5 Mrd. Euro geschätzt.
Geschichte
bis 1921:
Gemeinhin gilt als Ursprung der internationalen Rotkreuzbewegung die Schlacht von Solferino vom 24. Juni 1859 mit Henry Dunant als Vater der Idee.
Bereits ebenfalls 1859 gründete die damalige badische Großherzogin Luise den badischen Frauenverein als Vorläufer der Rotkreuz-Schwesternschaften.
Am 12. November 1863 wurde der Württembergische Sanitätsverein als erste Nationale Rotkreuzgesellschaft auf dem Gebiet des späteren Reiches gegründet, als zweite folgte im Januar 1864 der Verein zur Pflege verwundeter Krieger im Großherzogtum Oldenburg. Ein Großteil der Arbeit des Roten Kreuzes wurde am Anfang vor allem von Frauen getragen.
Als Dachorganisation gründeten zwölf Landesverbände am 20. April 1869 das Centralkomité der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger, das ab Dezember 1879 den Namen Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz trug und seinen Sitz in Berlin hatte.
Unter dem Dach des Roten Kreuzes wurden vom Deutschen Kriegerbund auch zusätzliche freiwillige sogenannte Sanitätskolonnen, von denen 1900 schon über 900 existierten, gegründet.
Am 25. Januar 1921 wurde in Bamberg das Deutsche Rote Kreuz unter seinem ersten Präsidenten Joachim von Winterfeldt-Menkin gegründet, als eingetragener, rechtsfähiger Verein bürgerlichen Rechts und Dachorganisation der jeweiligen Landesvereine (Männer- und Frauenvereine) vom Roten Kreuz, deren Selbstständigkeit durch den Zusammenschluss nur marginal berührt wurde.
Die Neuorganisation der deutschen Rotkreuzgesellschaften war notwendig geworden, um zahlreichen Angriffen von außen und innerorganisatorischen Problemen ein Konzept organisatorischer Geschlossenheit entgegenzusetzen. Insbesondere durch den Versailler Friedensvertrag vom 28. Juni 1919 waren die deutschen Rotkreuzvereine in eine ernste Krise gestürzt worden.
Die darin angestrebte Abrüstung Deutschlands und die Entmilitarisierung des öffentlichen Lebens gefährdete die Existenz weiter Teile der Organisationen, deren vornehmliche Aufgabe bisher in der militärisch organisierten Vorbereitung auf den Kriegssanitätsdienst bestand. Die Satzung von 1921 versuchte, diesen Problemen Rechnung zu tragen und dem Deutschen Roten Kreuz eine internationale und vorwiegend auf Friedensaufgaben orientierte Legitimationsgrundlage zu geben. Dazu heißt es in Paragraph 2 allgemein:
„Das Deutsche Rote Kreuz ist ein Glied der Weltgemeinschaft des Roten Kreuzes und betätigt sich als solches auf allen Arbeitsgebieten, deren Zweck die Verhütung, Bekämpfung und Linderung gesundheitlicher, wirtschaftlicher und sittlicher Not bildet“. Nach einer Aufzählung vorwiegend karitativer und wohlfahrtsorientierter Friedensaufgaben folgt erst als letzter Punkt die Verwundetenfürsorge, wobei auch hier in Bezug auf den § 25 der Völkerbundsakte die internationale Anbindung als nationale Rotkreuzgesellschaft betont wurde.
Mit dieser Neuorientierung auf die Friedenstätigkeit und dem Beitritt zur Internationalen Liga der Rotkreuzgesellschaften konnte sich das Deutsche Rote Kreuz in der Weimarer Republik als Wohlfahrtsorganisation etablieren. Gleichzeitig blieb die traditionelle Aufgabe des Kriegssanitätsdienstes und die damit zusammenhängende militärische Organisationsstruktur beibehalten. Die nach 1918 propagierte Demilitarisierung des Roten Kreuzes fand jedoch nur oberflächlich statt und konnte jederzeit rückgängig gemacht werden. Ebenso überdauerten die traditionell monarchistisch-konservativ eingestellten Führungskräfte im Roten Kreuz.
Nationalsozialismus:
Die Zeit des Nationalsozialismus war im DRK geprägt von einer starken Verflechtung mit nationalsozialistischen Organisationen und Persönlichkeiten. Die Gleichschaltung des DRK begann kurz nach der sogenannten Machtergreifung im Jahre 1933. Personelle Veränderungen und neue juristische Grundlagen kündigten einen Wechsel im Selbstverständnis des DRK an. Am 29. November 1933 trat eine neue Satzung in Kraft.
Eine weitere einschneidende Änderung erfuhr das Deutsche Rote Kreuz vier Jahre später durch die Ernennung des SS-Oberführers Ernst-Robert Grawitz zum stellvertretenden Präsidenten. Grawitz, der in seiner Funktion als Reichsarzt SS maßgeblich für die Euthanasie-Verbrechen und Menschenversuche in nationalsozialistischen Konzentrationslagern verantwortlich war, gestaltete das Deutsche Rote Kreuz im Sinne des sog. Führerprinzips völlig um. Das Ergebnis war ein DRK-Gesetz, das am 9. Dezember 1937 erlassen wurde und auf dessen Grundlage Grawitz vom DRK-Schirmherrn, Adolf Hitler, zum geschäftsführenden Präsidenten berufen wurde.
Am 26. April 1945 besetzten sowjetische Truppen das DRK-Hauptlager und DRK-Präsidium in Babelsberg. Die SS-Führungsspitze war zu diesem Zeitpunkt bereits geflohen. Ernst-Robert Grawitz hatte sich drei Tage zuvor samt Familie in seiner Wohnung in die Luft gesprengt. Der Rest der DRK-Führung gründete ein vorübergehendes Komitee und versuchte bei den Alliierten ein Fortbestehen der Organisation zu erreichen.
Nach 1945:
Das DRK wurde am 19. September 1945 in der sowjetischen und in der französischen Besatzungszone am 3. Januar 1946[ aufgelöst. In der amerikanischen Besatzungszone konnte das DRK dagegen in seiner bisherigen Rechtsform weiterarbeiten, während in der britischen und später auch der französischen Zone neue DRK-Landesverbände als e. V. gegründet wurden.
Das Deutsche Rote Kreuz in der Bundesrepublik Deutschland e. V. als Bundesverband wurde am 4. Februar 1950 in Koblenz wiedergegründet. Am 26. Februar 1951 wurde es durch die deutsche Bundesregierung als nationale Rotkreuz-Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland anerkannt.
In Deutschland sind derzeit (Stand 2018) mehr als drei Millionen Mitglieder (aktiv/fördernd) und Mitarbeiter für das Rote Kreuz tätig.
DDR:
Das Deutsche Rote Kreuz der DDR wurde am 23. Oktober 1952 gegründet. Am 9. November 1954 erfolgte die Anerkennung als nationale Rotkreuz-Gesellschaft durch das IKRK und wenig später die Aufnahme in die Liga der Rotkreuz-Gesellschaften.
Bereits 1952 und 1953 wurde der Krankentransport in der DDR einheitlich geregelt. Ab Januar 1953 übernahm das DRK der DDR die Verantwortung für die Durchführung des Krankentransportes in der DDR.
Das DRK in der DDR erfüllte neben den Aufgaben, die sich direkt oder indirekt aus der Tätigkeit als nationale Gesellschaft vom Roten Kreuz ergaben, darüber hinaus auch die einer Massenorganisation. Die DRK-Arbeit galt als „gesellschaftliche Tätigkeit“, sie wurde der beruflichen Arbeit gleich gewertet und man wurde für Ausbildungen und Einsätze teilweise bezahlt von der Arbeit freigestellt. Die Zahl der erwachsenen Mitglieder betrug Mitte der 1980er Jahre rund 650.000 Menschen.
Daneben gab es die Form des unterstützenden Freundeskreises für Nicht-Mitglieder, die mit einem kleinen Monatsbeitrag die Arbeit der Organisation unterstützen konnten.
Am Anfang der Mitgliedschaft stand die kostenlose Ausbildung zum Gesundheitshelfer, wer wollte, konnte auch einen Kurs für häusliche Krankenpflege besuchen. Die Einsätze erfolgten bei Theater- und Konzertaufführungen, Großveranstaltungen vor allem im Sport, Krankenhäusern, Pflegeheimen oder beim DRK-Bahnhofsdienst. Es wurde eine kleine Entschädigung gezahlt.
Wiedervereinigung:
Rotkreuz-Kontakte zwischen den beiden Rotkreuz-Gesellschaften hat es fortlaufend gegeben. Kurz nach Gründung des DRK der DDR suchte dessen Präsident Werner Ludwig Kontakt zu seinem westdeutschen Kollegen, dem DRK-Präsidenten Heinrich Weitz und schlug eine Zusammenarbeit der beiden deutschen Rotkreuzorganisationen vor.
Trotz des Mauerbaus riss der Kontakt nicht ab, wenn er auch schwieriger wurde.
Einen Jugendaustausch zwischen den beiden Jugendorganisationen gab es seit Anfang der 1980er Jahre.
Der Fall der Mauer brachte für beide Gesellschaften große Veränderungen mit sich.
Mit dem Vertrag über die Herstellung der Einheit des DRK vom 8. November 1990 und dem am 6. Oktober 1990 gefassten Beschluss der Hauptversammlung über die Auflösung des DRK der DDR zum 31. Dezember 1990 endete dessen Geschichte als Dachverband der Rotkreuzorganisationen in der DDR; die zuvor neugegründeten DRK-Landesverbände Berlin (Ost), Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen blieben jedoch bestehen. Auf einer gemeinsamen Bundesversammlung des DRK am 9. November 1990 wurden diese neuen Landesverbände mit Wirkung zum 1. Januar 1991 in das Deutsche Rote Kreuz der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.
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The German Red Cross e. V. (DRK) is the national Red Cross Society in Germany according to the Geneva Conventions and as such part of the International Red Cross and Red Crescent Movement with headquarters in Berlin. The DRK has more than three million members.
As one of the largest welfare organizations in Germany, the DRK is the umbrella organization for independent welfare work.The German Red Cross acts according to the seven principles of the International Red Cross and Red Crescent Movement. The principles were approved by the XX. International Red Cross Conference 1965 in Vienna.
The seven principles are:
- humanity
- impartiality
- neutrality
- independence
- voluntary
- Unit
- universality
- Here you will soon find Lena's stories about the DRK -
tasks and self-image
Civil and Disaster Protection:
The Red Cross is involved in civil defense and disaster control in Germany by providing personnel from the local rescue teams as well as vehicles and material. In the event of a disaster, the DRK has undertaken to use all available helpers and all material, i.e. not just the vehicles/material assigned by the federal and state governments.
Welfare and social work:
The German Red Cross is a recognized umbrella organization for independent welfare work and, with its facilities, offers and services, is active nationwide in all fields of welfare and social work, both with volunteers and full-time employees.
The welfare and social work of the DRK implements the tasks that the DRK has set itself in its statutes, namely
- the prevention and alleviation of human suffering resulting from sickness, injury, disability or disadvantage;
- the promotion of health, welfare and education;
- promoting work with children and young people;
- the dissemination of knowledge about international humanitarian law and about
- the principles and ideals of the International Red Cross and Red Crescent Movement.
- In addition, the welfare and social work of the DRK works towards the achievement of the goals of the current DRK strategy "Helping people, shaping society".
The child, youth and family welfare is part of the welfare and social work of the DRK. The DRK is active in all fields of child, youth and family welfare.Elderly care and health promotion are also part of the welfare and social work of the DRK. In addition, the basics of welfare work, social volunteering and voluntary services are part of the welfare and social work of the DRK.
In the field of voluntary services, the DRK provides:
- around 11,500 places in the voluntary social year
- around 2,800 places in the federal voluntary service
- around 430 places in the international voluntary services
In addition, the services and offers in the field of migration, intercultural opening and inclusion are part of the welfare and social work of the DRK.
Youth Red Cross:
The Youth Red Cross is the independent youth association in the German Red Cross and has around 110,000 members aged 6 to 27 in around 5,500 groups nationwide maintains school medical services at more than 2,500 schools is committed to health, social justice, peace, international understanding and environmental protection
Nursing:
The Association of Sisterhoods (VdS) is responsible for all questions relating to professional nursing and pediatric nursing as well as their training in the DRK. Large sponsors of hospital companies are, for example, the DRK sisterhood of the Bavarian Red Cross, the DRK sisterhood in Berlin and the DRK state associations of Rhineland-Palatinate, Mecklenburg-Western Pomerania, Schleswig-Holstein and Thuringia.
DRK Tracing Service:
In May 1945, when the Second World War and with it the rule of National Socialism ended, two Wehrmacht officers who had reached Flensburg with their troops from East Prussia via the Baltic Sea founded a search service in the fjord city.
They teamed up with Joachim Leusch from the sea transport control center of the Marine-OK Ost and two employees from the refugee control center in Kiel and opened a "DRK, refugee relief organization, investigation service, central search file" in Grosse Straße.
The DRK Tracing Service was created at a time when the DRK had been dissolved by the occupying powers. In September 1945, the Flensburg Tracing Service was transferred to Hamburg. In June 1945, a tracing service was also set up in Munich. The Hamburg and Munich tracing services were merged in 1950 to form the DRK tracing service for the Federal Republic.
A priority task of the DRK Tracing Service was to bring people who had been bombed out, missing, abducted or displaced back to their families or to find homes for orphans. The tracing service also prepared reports on the fate of German soldiers who disappeared during the Second World War, in which the course of the war in the area and at the time of the disappearance were also described.
Since it was founded, the tracing service has been able to bring more than 16 million people together, clarify the fate of more than 500,000 children and notify around 600,000 people worldwide about the whereabouts of relatives in conflicts and disasters.
Dissemination work:
It is an obligation of the DRK to ensure the dissemination of knowledge about international humanitarian law, in particular the Geneva Conventions with their additional protocols and the principles and ideals of the International Red Cross and Red Crescent Movement.
International Aid:
According to the principle of universality, each national society is obliged to also offer help in emergencies to sister societies according to its own possibilities. International aid is coordinated by the International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies (IFRC) in cases of natural disasters and by the International Committee of the Red Cross (ICRC) in cases of war and conflict. Both organizations are based in Geneva.
legal form
The German Red Cross e. V. (Federal Association) is a registered association. The seat of the General Secretariat has been Berlin since the decision made in 1990 to relocate. The current recognition as a national Red Cross Society was granted by the Federal Government on March 6, 1991 and on May 1, 1991 by the ICRC after German reunification and the accession of the state associations of the former DRK of the GDR.
With the exception of the Bavarian Red Cross (BRK), the member associations of the DRK are also registered associations. The same applies to their direct member associations. Spin-offs of areas of activity - for example blood donation services, rescue services, nursing homes and hospitals - from the associations were carried out in the form of non-profit limited liability companies. However, the owners are still the DRK associations. An exception is the Bavarian Red Cross, which was granted the status of a corporation under public law as early as 1921 and after the Second World War on July 27, 1945.
Although the DRK is a corporation under private law and its international umbrella organization is referred to as a non-governmental organization, the DRK performs the tasks of the National Red Cross Society in Germany that are prescribed by international law. It is a mixture of a private and a state organization.
financing
The services of the DRK are provided in the non-material area by 400,000 volunteers and in the area of refinanced services by 140,000 employees. The DRK has a federal structure: all 520 district associations, the state associations and the federal association are legally independent, but work with statutes that allow controls and, in special cases, interventions by the upper level.
The turnover of the blood donation services amounts to approx. 500 million euros (see Federal Gazette), the turnover achieved by the DRK rescue services amounts to more than 700 million euros nationwide. Total sales are estimated at around EUR 4.5 billion.
History
until 1921:
The Battle of Solferino on June 24, 1859, with Henry Dunant as the father of the idea, is generally considered to be the origin of the international Red Cross movement.
Also in 1859, the Grand Duchess Luise of Baden founded the Baden Women's Association as a forerunner of the Red Cross Sisterhoods.
On November 12, 1863, the Württemberg Medical Association was founded as the first National Red Cross Society on the territory of the later Reich, followed in January 1864 by the Association for the Care of Wounded Warriors in the Grand Duchy of Oldenburg. Much of the work of the Red Cross was initially carried out primarily by women.
On April 20, 1869, twelve state associations founded the Central Committee of German Associations for the Care of Wounded and Ill Soldiers in the Field as an umbrella organization. From December 1879, this was called the Central Committee of German Red Cross Associations and had its headquarters in Berlin.
Under the umbrella of the Red Cross, additional voluntary so-called medical columns were founded by the German Warriors' Association, of which over 900 already existed in 1900.
Weimar Republic:
On January 25, 1921, the German Red Cross was founded in Bamberg under its first president, Joachim von Winterfeldt-Menkin, as a registered, legally responsible association under civil law and umbrella organization of the respective state associations (men's and women's associations) of the Red Cross, whose independence through the merger was only marginally touched.
The reorganization of the German Red Cross Societies had become necessary in order to counter numerous external attacks and internal organizational problems with a concept of organizational unity. In particular, the Versailles Peace Treaty of June 28, 1919 plunged the German Red Cross Clubs into a serious crisis.
The intended disarmament of Germany and the demilitarization of public life endangered the existence of large parts of the organizations whose primary task had previously been the militarily organized preparation for the military medical service. The statutes of 1921 attempted to take these problems into account and to give the German Red Cross an international basis of legitimacy that was primarily geared towards peacekeeping tasks. Paragraph 2 states in general:
"The German Red Cross is a member of the world community of the Red Cross and as such is active in all areas of work whose purpose is to prevent, combat and alleviate health, economic and moral hardship". After a list of predominantly charitable and welfare-oriented peacekeeping tasks, the last point is the care of the wounded, whereby the international connection as a national Red Cross Society was also emphasized here in relation to Section 25 of the League of Nations Act.
With this reorientation towards peace work and the entry into the International League of Red Cross Societies, the German Red Cross was able to establish itself as a welfare organization in the Weimar Republic. At the same time, the traditional task of the military medical service and the associated military organizational structure were retained. However, the demilitarization of the Red Cross that was propagated after 1918 was only superficial and could be reversed at any time. The traditionally monarchist-conservative leaders in the Red Cross also survived.
National Socialism:
The period of National Socialism in the DRK was characterized by strong ties with National Socialist organizations and personalities. The conformity of the DRK began shortly after the so-called seizure of power in 1933. Personnel changes and new legal foundations announced a change in the DRK's self-image. On November 29, 1933, new statutes came into effect.
The German Red Cross experienced another drastic change four years later when SS Oberfuhrer Ernst-Robert Grawitz was appointed Deputy President. Grawitz, who in his function as Reich Doctor SS was largely responsible for the euthanasia crimes and human experiments in National Socialist concentration camps, completely redesigned the German Red Cross in accordance with the so-called leader principle. The result was a DRK law that was enacted on December 9, 1937 and on the basis of which Grawitz was appointed acting president by the DRK patron, Adolf Hitler.
On April 26, 1945, Soviet troops occupied the DRK main camp and DRK headquarters in Babelsberg. The SS leadership had already fled by this time. Ernst-Robert Grawitz had blown himself up and his family in his apartment three days earlier. The rest of the DRK leadership set up a temporary committee and tried to get the organization to continue with the Allies.
After 1945:
The DRK was dissolved on September 19, 1945 in the Soviet occupation zone and in the French occupation zone on January 3, 1946. In the American occupation zone, on the other hand, the DRK was able to continue working in its previous legal form, while in the British and later also the French zone, new DRK state associations as e. V. were founded.
The German Red Cross in the Federal Republic of Germany e. V. as a federal association was founded on February 4, 1950 in Koblenz. On February 26, 1951, it was recognized by the German federal government as the national Red Cross Society of the Federal Republic of Germany.
In Germany there are currently (as of 2018) more than three million members (active/supporting) and employees working for the Red Cross.
GDR:
The German Red Cross of the GDR was founded on October 23, 1952. On November 9, 1954, the ICRC recognized it as a national Red Cross Society and a little later it was admitted to the League of Red Cross Societies.
As early as 1952 and 1953, patient transport in the GDR was uniformly regulated. From January 1953, the DRK of the GDR took over responsibility for carrying out patient transport in the GDR.
In addition to the tasks that arose directly or indirectly from its activities as a national Red Cross society, the DRK in the GDR also fulfilled those of a mass organization. The DRK work was considered a "social activity", it was valued the same as professional work and you were released from work for training and assignments, in some cases paid. The number of adult members was around 650,000 people in the mid-1980s.
In addition, there was the form of the supporting circle of friends for non-members, who could support the work of the organization with a small monthly contribution.
At the beginning of membership there was free training to become a health worker, and those who wanted could also attend a course in home nursing. The assignments took place at theater and concert performances, major events, especially in sports, hospitals, nursing homes or the DRK train station service. A small compensation was paid.
Reunion:
There have been ongoing Red Cross contacts between the two Red Cross Societies. Shortly after the founding of the DRK in the GDR, its President Werner Ludwig made contact with his West German colleague, the DRK President Heinrich Weitz, and suggested cooperation between the two German Red Cross organizations.
Despite the construction of the Wall, contact did not break off, even if it became more difficult. A youth exchange between the two youth organizations has existed since the early 1980s.
The fall of the wall brought about major changes for both societies.
With the contract on the establishment of the unity of the DRK of November 8, 1990 and the resolution of the general assembly on October 6, 1990 about the dissolution of the DRK of the GDR on December 31, 1990 ended its history as the umbrella organization of the Red Cross organizations in the GDR; however, the newly founded DRK state associations in Berlin (East), Brandenburg, Mecklenburg-Western Pomerania, Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia remained in place. At a joint federal assembly of the DRK on November 9, 1990, these new state associations were incorporated into the German Red Cross of the Federal Republic of Germany with effect from January 1, 1991.
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