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Lagodechi Nationalpark (June 2019)

 Nach einer Nacht in Tibilissi geht es für Lena und Phil mit dem Bus nach Lagodechi - ins Wein Tal. 

Dort suchen sie sich eine nette Unterkunft und erkunden die Gegend. Viel zu sehen gibt es in dem kleinen Dorf nicht. 

Zum Abendessen gibt es Wein und Grillgut (beides lokal) und dann geht es auch relativ früh schon ins Bett - die letzten Tage machen sich bemerkbar.

Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück in den Lagodechi Nationalpark. Dort muss man sich eine offizielle Genehmigung einholen, damit man überhaupt den Park besuchen darf. 
Pässe abgeben und erklären was man machen möchte..
Der Parkranger erklärt den Beiden, dass es gefährlich ist und sie mindestens 6h nach bis zum Zeltplatz brauchen, dass noch Schnee liegt und sie auf keinen Fall mehr heute aufbrechen sollten. 

Das ist den Beiden aber egal. Hinein in den Park geht es. 





Zunächst ist es recht einfach den Weg zu finden - gut ausgeschildert und gut erkennbar. Bald geht es durch ein Flussbett und dann mal wieder mit einer makeshift Brücke über einen reisenden Fluss - wieder ein umgestürzter Baum.

Im Anschluss geht dann auf Trampelpfaden durch die Pampe, durch den Wald, über Stock und Stein, durch Dornen und Gestrüpp. 

Nach gut 4h kommen Lena und Phil an der Hütte an. Dort schlagen sie ihr Zelt auf und genießen die Aussicht. 

Abends kommen sie noch mit anderen Reisenden ins Gespräch und gehen dann auch wieder früh ins Bett. 

Am nächsten Morgen haben sie keine Eile und lassen es gemütlich angehen. Erst am späten Morgen steigen sie weiter auf. 

Über eine malerischen Trampelpfad folgen sie der Bergflanke und steigen immer weiter auf. Sie kommen gut voran - bald oberhalb der Baumgrenze. 

Bald schon kommen sie an einen Hubschrauberlandeplatz. Einen Hubschrauberlandeplatz? Mitten im Kaukasus? Kurz vor der Grenze zu Russland? Na dann. 

Weniger 100 Meter später kommen sie an eine Militärbasis. Dort werden sie freundlich, aber bestimmt werden sie in die Basis hinein geführt. 


Die Pässe werden eingesammelt. Ihnen wird erklärt, dass sie eine offizielle Genehmigung brauchen, um weiter zu gehen. 

Während sie warten erfahren sie, dass die Grenzregionen heikel sind. Die Aserbaidschani, die Russen und die Armenia versuchen regelmäßig die Grenze zu ihren Gunsten zu verschieben. Entsprechend gut bewacht werden die Grenzregionen. 
Nach gut 30 Minuten bekommen sie das Permit - naja Phil bekommt das Permit und Lena darf halt mit. 
Auf dem weiteren Weg hinauf werden sie ein Stück von einem Hund begleitet. 




Immer weiter geht es hinauf, bis auf über 300 Meter. 

Am späten Nachmittag erreichen sie ein Plateau und wenig später auch ihr Ziel, den Black Rock Lake. Dieser liegt zur Hälfte ca. in Georgien und zur Hälfte in Russland. 



Sie schlagen ihr Zelt auf und genießen zunächst die Ruhe. Natürlich lassen sie es sich nicht nehmen und spazieren einmal um den See herum - das ist natürlich strengsten verboten und gefährlich...aber einmal einen Fuß nach Russland zu setzen...das muss schon sein. 

Schließlich geht es noch im pechschwarzen See baden. 
Sobald die Sonne untergeht, wird es schnell kalt. 
Ab ins Zelt und gute Nacht. 

Die Nacht ist aber alles andere als gut. Es ist viel zu kalt, an schlafen (trotz diverser Schichten Kleidung) ist nicht zu denken. 

Gegen 5 Uhr geben sie auf, packen zusammen und machen sich an den Abstieg. 
Eigentlich wollten sie anders absteigen, als wie geplant, aber hier siegt die Vernunft zur Abwechslung mal. 
Auf dem anderen Weg geht es über einen Wasserfall und diverse Flüsse. Aus der Erfahrung haben sie gelernt, dass das schwierig sein kann. Außerdem sei laut dem Parkranger erst Jemand auf diesem Weg ertrunken. 


Also geht es im Dunkeln wieder hinunter, vorbei an der Militär Basis. Es ist kalt und ungemütlich.
Als die Sonne aufgeht, machen die Beiden eine Frühstückspause mit fantastischer Aussicht und steigen dann weiter ab. 

Irgendwie finden sie dieses Mal einen anderen Weg. Sie stehen plötzlich brusttief in irgendwelchen Pflanzen...
Schließlich kommen sie aber wieder zur Hütte zurück und finden den Weg in den Wald hinein. 
Zur Mittagspause kommen sie an einer Horde Soldaten mit Pferden vorbei - wohl die Ablösung für den Militärposten. 

Weiter geht es hinunter, wieder über das Flussbett und schließlich kommen sie nachmittags an den Parkeingang. 


Von dort nehmen sie einen Bus nach Batumi ans schwarze Meer. Die Fahrt ist lang und sie kommen erst im Dunkeln in Batumi an. 

Schnell was Essen und dann ein Hostel suchen. 
Sie finden versteckt ein kleines Hostel in einem baufälligen Haus mit freundlicher Besitzerin. 

Jetzt eigentlich nur noch ins Bett und endlich mal ausschlafen. 

Kleiner fun fact: wenn man brusttief durch phototoxische Pflanzen läuft und anschließend viel in der Sonne ist, dann leiden die Beine, die in den Hotpans natürlich ausreichend Gift abbekommen haben. 



_________________________________________________

After a night in Tibilisi, Lena and Phil take the bus to Lagodechi - the wine valley.

There they look for a nice place to stay and explore the area. There is not much to see in the small village.

For dinner there is wine and grilled food (both local) and then it's relatively early to bed - the last few days are noticeable.

The next morning after breakfast they go to Lagodekhi National Park. There you have to get an official permit to visit the park at all.
Hand in passports and explain what you want to do.
The park ranger explains to the two that it is dangerous and that they need at least 6 hours to get to the campsite, that there is still snow and that they should definitely not leave today.

But that doesn't matter to either of them. It goes into the park.
First of all, it is quite easy to find the way - well signposted and easily recognizable. Soon it goes through a river bed and then again with a makeshift bridge over a traveling river - again a fallen tree.

Afterwards you go on beaten paths through the mush, through the forest, over hill and dale, through thorns and undergrowth.

After a good 4 hours, Lena and Phil arrive at the hut. There they pitch their tent and enjoy the view.


In the evening they get into conversation with other travelers and then go to bed early again.

The next morning they are in no hurry and take it easy. Only in the late morning do they continue to climb. Follow the mountain flank via a picturesque trail and continue to climb. They are making good progress - soon above the tree line.

Soon they come to a helipad. A helipad? In the middle of the Caucasus? Just before the border with Russia? Well then.

Less than 100 meters later they come to a military base. There they will be friendly, but tdetermindly  led into the base.
Passports are collected. They are told that they need official approval to proceed.

As they wait, they learn that the border regions are tricky. The Azerbaijani, the Russians and the Armenians regularly try to shift the border in their favor. The border regions are correspondingly well guarded.
After a good 30 minutes they get the permit - well, Phil gets the permit and Lena is allowed to come along.
On the further way up they are accompanied by a dog for a while. It keeps going up, up to over 300 meters.

In the late afternoon they reach a plateau and a little later their destination, Black Rock Lake. Half of this is in Georgia and half in Russia. They pitch their tent and initially enjoy the peace and quiet. Of course they don't let it take them and take a walk around the lake - this is of course strictly forbidden and dangerous...but to set foot in Russia...it has to be.

Finally, they go swimming in the pitch-black lake.
As soon as the sun goes down, it gets cold quickly. Off to the tent and good night. But the night is anything but good. It's much too cold, sleeping (despite various layers of clothing) is out of the question.
At around 5 a.m. they give up, pack up and start the descent.
Actually, they wanted to descend differently than planned, but here, for a change, common sense prevails. On the other way it goes over a waterfall and various rivers. They have learned from experience that this can be difficult. In addition, according to the park ranger, only someone drowned on this way.
So it goes down again in the dark, past the military base. It's cold and uncomfortable.
As the sun rises, the two take a break for breakfast with a fantastic view and then continue descending.
Somehow they find a different way this time. Suddenly you're standing chest-deep in some plants...
Eventually, however, they come back to the hut and find their way into the forest.
At lunchtime they pass a horde of soldiers with horses - probably the replacement for the military post.
It continues down, again over the river bed and finally you come to the park entrance in the afternoon.
From there they take a bus to Batumi on the Black Sea. The journey is long and they only arrive in Batumi after dark.
Quickly something to eat and then look for a hostel.
You will find a small hostel hidden in a dilapidated house with a friendly owner.
Now just go to bed and finally sleep in.

A little fun fact: if you walk chest-deep through phototoxic plants and then spend a lot of time in the sun, your legs suffer, which of course have received enough poison in the hot pans.


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